Moin.
Dollerupholz, ein kleines Dorf an der Flensburger Förde zwischen und hinter den Hügeln Angelns liegt mit Kiekut, Hörreberg, Poseby, Seeklüft und Sponbrück direkt an der Steilküste. Früher gab es hier eine Schule und sogar eine eigene Feuerwehr, dafür gibt es jetzt in der Hafflücke ein paar Häuser mehr. Dollerupholz ist kein Ort mit einem gewachsenen Zentrum. Eigentlich liegen alle Höfe, Katen und Häuser so für sich. Eine Art »Zentrum« ist in der Hafflücke entstanden, da sind rund zwei Dutzend Gebäude recht dicht beieinander, da ist die Badestelle und es gibt einen Parkplatz mit Toiletten und einem öffentlichen Telefon.
Im Laufe der Zeit hat sich viel verändert und die Bevölkerung besteht nicht mehr nur aus Bauern, Kätnern, dem Dorflehrer und dem Gastwirt. Dollerupholz hat zwar seine agrarwirtschaftliche Prägung behalten, aber viele der Bauernhöfe vermieten inzwischen Ferienzimmer und -wohnungen. Und nicht alle, die auf (ehemaligen) Bauernhöfen leben, sind in der Landwirtschaft tätig.
Die zugezogenen Dorfbewohner sind wohl meist wegen der ländlichen Ruhe und der schönen Landschaft hierher gekommen. Der erste Feriengast kam 1907, und seitdem ist Dollerupholz ein gern besuchter Ferienort. Die Buchenwälder und der Strand mit der Steilküste und dem Blick über die Förde auf Dänemark sind natürlich die größten Attraktionen.
Am Strand zwischen Poseby und Seeklüft liegt auch der Hexen- oder Fünenstein, drei Meter lang und vier Meter dick. Ihn hat eine Hexe aus Fünen mit ihrem Strumpfband herüber geschleudert. Der Sage nach wollte sie die Kirche in Quern treffen. Unterwegs aber zerbrach der Stein und so verfehlte sie ihr Ziel. Ein Teil landete am Strand, der andere flog an der Kirche vorbei. Durch den Windzug wurde der Kirchturm schief, wie man heute noch sehen kann. Das war wahrscheinlich im 12. oder 13. Jahrhundert. Dollerupholz
selbst gehört zum Kirchspiel Grundhof, bis auf einige Häuser in Poseby, die zu Quern gehören, da dort früher die Arbeiter des Jagdschloss Friedrichstal lebten, das eben zu Quern zählt.
Seit dem 12. Jahrhundert sind in Angeln Kirchen
gebaut worden, zu den ältesten gehört
die Marienkirche in Grundhof, die, wie viele
der alten Kirchen, im romanischen Stil erbaut
worden ist. Nachdem die erste, aus Holz gebaute
Kirche abbrannte, ist sie mit Felsquadern
neu errichtet
worden. Der spätgotische Turm aus Backstein
ist erhalten geblieben. Im 18. Jahrhundert
ist die Kirche dann barock umgebaut worden.
Das alte Marienbild
der Grundhofer Kirche ist jetzt im Flensburger
Museum zu besichtigen.
Diese Website stellt Ihnen Dollerupholz
und Umgebung vor.
Wandern Sie ein bisschen umher, schauen Sie sich um und
vielleicht bekommen Sie Lust, nicht nur virtuell zu wandern.
Und sollten Sie sich auf Ihren realen
Wanderungen dann wundern, dass Sie mit "Moin"
begrüßt
werden, das ist hier nun mal so Sitte. Und keiner weiß genau,
ob "Moin" ursprünglich
nun
eher "Schön"
bedeutet oder "Morgen". Auf jeden Fall ist der Gruß ganz
unabhängig
von der Tageszeit!
Schön!
Erstmal ...
Eine Bitte:
Wer etwas zu dieser Website beitragen möchte, neue Ideen hat, möge mich bitte ansprechen, mir schreiben oder mailen oder mich anrufen (s. Impressum).
Danksagung:
Ich bedanke mich bei allen, die diese Website unterstützt haben und werden, insbesondere bei Ralf Nissen für die alte Flurkarte aus dem 19. Jahrhundert und bei Andreas Borowski für die hervorragende Reproduktion derselben. Dank gebührt auch dem Kommunalverlag Hans Tacken für die Genehmigung aus ihrer Karte vom Amt Langballig Ausschnitte verwenden zu dürfen. Diese Karte ist super, aber leider vergriffen. Restexemplare gibt es vielleicht noch beim Verlag: www.kv-plan.de